Shared Space und mehr

Straßenraumgestaltungen nach dem Shared ­ Space ­ Ansatz, in einigen Ländern schon im Straßenverkehrsrecht verankert, setzen auf das rücksichtsvolle Miteinander im Straßenverkehr.
Anspruchsvolle Gestaltung, ähnlich wie in den Fußgängerzonen, lädt zum langsamen Fahren ein. Dabei kann viel Verkehrsfläche für Aufenthalt und andere Nutzungen zurück-gewonnen werden.
Voraussetzung für das Gelingen ist allerdings ein restriktiver Umgang mit dem Pkw-Parken, um u.a. den Blickkontakt zu gewährleisten.

sicher ist: Für eine zukünftige Mobilitätskultur ist eine flexible Straßenraumgestaltung schon heute die richtige Investition.

Deutschland

Regeln sollten kein Selbstzweck sein, sondern insbesondere die Aufgabe haben, die schwächeren Verkehrsteilnehmenden zu schützen. Auch beim Verzicht auf Verkehrsschilder gibt es für alles detaillierte Regelungen in der StVO (Straßenverkehrsordnung), angefangen vom Parken der Kfz über die Rechte und Pflichten des Fußverkehrs bis zur Frage des Vorrangs zwischen Fahrzeugen (grundsätzlich bevorrechtigt) und dem Fußverkehr (grundsätzlich wartepflichtig). Fußgängerfreundlich ist die unbeschilderte Variante dann auch nicht.

Neuseeland

Shared Space – ein wirtschaftlicher Erfolg

Wie trotz der Umbaukosten Shared Space zu einem wirtschaftlichen und städtebaulichen Erfolg werden kann, zeigt Auckland mit dem Umbau seines Bankenviertels. Die Stadt nutzte die Planungsphilosophie, um einen neuen zentralen Aufenthaltsort in der Stadt zu erhalten. Trotz hoher Investitionskosten zeigen die Reaktionen der Bürger und die wirtschaftlichen Erfolge, dass es sich lohnt, neue Planungsansätze, wie Shared Space ins Verkehrswesen zu integrieren.

Der ganze Bericht von Felix Steck  ist in der mobilogisch 4/13 erschienen und nachzulesen.

Einige Eindrücke bieten die Fotos von Johanna Saary, aufgenommen Januar 2014

  • Foto: Johanna Saary, Januar 2014